Wohlgefühl in einem sauberen Zuhause
Ostern naht mit riesen Schritten, der Frühjahrsputz neigt sich dem Ende zu. Der Staub des Winters wird aus den Wohnungen, Häusern und Höfen gewaschen. Noch schnell das letzte Fenster geputzt und die Fliesen im Badezimmer gewischt.
Und dann? Oh, weh!
Das Putzmittel ist ausgegangen.
Was nun?
Gottseidank ist es leer!
Wie wäre es, sich ab sofort mit ökologischen Putzmitteln auseinanderzusetzen?
Eigenschaften ökologischer DIY-Putzmitteln:
Folgende Eigenschaften kennzeichnen ökologische Putzmittel:
- Chemiefrei
- 100 % biologisch abbaubar
- verringert den ökologischen Fußabdruck
- kraftvoll und effektiv
- frei von Erdölprodukten
- nachhaltig und jederzeit verfügbar
- Ressourcen schonend
- einfach und schnell herzustellen
- aus Lebensmitteln zubereitet
- reduzieren den Kunststoffmüll enorm
- nicht toxisch
- unbedenklich für Kleinkinder und Haustiere
- uvm.
6 Zutaten ökologischer Putzmittel
Es ist höchste Zeit alte Gewohnheiten abzulegen und im klaren Wasser aufzulösen. Alles, was zur Herstellung ökologischer Putzmittel benötigt wird, finden wir im Haushalt oder Lebensmittelgeschäft. Dazu benötigen Sie höchstens 6 Zutaten, die so gut wie alle Drogerieprodukte ersetzen können:
- Natron
- Soda
- Zitronensäure
- Essig
- Kernseife
- Alkohol
3 Grundreinigungsmittel für effektives Putzen
Um effektiv putzen zu können benötigen Sie maximal 3 Grundreinigungsmittel:
- Allzweckreiniger
- Scheuerpulver oder Scheuermilch
- Kalkreiniger
Andere hygienische Maßnahmen sind das regelmäßige Waschen von Spüllappen, Putztüchern, Schwämmen, Handtüchern, Geschirrtüchern und auch der Badezimmerteppiche bei mind. 60°C. Ab 60°C werden Viren und Keime abgetötet. Dies macht herkömmliche, konventionelle Hygienereiniger und Desinfektionsmittel in einem normalen Haushalt überflüssig.
Besonders wichtig ist es, sich regelmäßig die Hände zu waschen. Türklinken, Handys und Fernbedienungen sind Keimschleudern. Auch diese sollten regelmäßig geputzt werden. Ein feuchtes Tuch und Essigwasser sind hier schnell, einfach und äußerst effektiv am Werk.
Für die anfänglich erwähnten Fliesen und glatten Oberflächen (z.B. Fenster oder Spiegel) ist Essigwasser die Lösung. Der Essiggeruch verfliegt nach kurzer Zeit und neutralisiert dabei unangenehme Gerüche. Essig wirkt antibakteriell, kalklösend und desinfizierend – perfekt für Ihr Badezimmer. Auch für Menschen die den Essiggeruch gar nicht mögen, gibt es Möglichkeiten einen natürlichen, biologischen Essigreiniger herzustellen. Dieser riecht – wie von handelsüblichen Reinigern gewöhnt – nach Orangen oder Zitronen, ohne Zusatz von ätherischen Ölen.
Essig statt Weichspüler hellt die Farben der Kleidung auf und lässt sie wieder strahlen. Ganz nebenbei wird die Waschmaschine vor Kalk geschützt. Essig verklebt nicht die Fasern von Hand- oder Geschirrtüchern wie Weichspüler es tun. Weichspüler fördern gemeinhin den Abrieb von Wäschefasern. Besonders bei Kunststoffgeweben kommt es beim Waschgang zur Entstehung von Mikroplastik, dieses landet wiederum im Abwasser.
Mikroplastik ist so winzig, dass es problemlos durch die Filteranlagen der Klärwerke schwimmt. So gelangt es ins Trinkwasser und somit in unseren Körper – letzteres konnte bereits mehrfach wissenschaftlich nachgewiesen werden.
All die Vorteile einer ökologischen Putzpraxis aufzuzeigen würde hier den Rahmen sprengen. Wer weiterführendes Interesse daran hat, darf mich gerne kontaktieren.
Als kleiner Anreiz hier ein einfaches Rezept für ein Fensterputzmittel, verwendbar für jede glänzende Oberfläche.
Schnell und einfach: Fensterreiniger:
Saft von 1 Zitrone
125 ml Essig (= 1/8 l)
125 ml Wasser
Alle Zutaten in eine Sprühflasche füllen:
auf die Plätze – schütteln – fertig – putzen!
Das war nur ein kleiner Einblick in die Welt des ökologischen Putzens. Jeder natürliche Bestandteil hat seine Berechtigung und Wirksamkeit. Es ist möglich, alle Wasch- und Putzmittel mit natürlichen Zutaten aus Küche, Wald und Wiese zu ersetzen. Ausschlaggebend dafür ist Ihr Knowhow. Mein Ziel ist es Bewusstsein zu schaffen. Wenn alle von Co2-Fußabdruck, Klimaerwärmung, Müllproblematik, Blackout dgl. sprechen, werden Alternativen und Techniken zu Bedeutungsträgern. Einfach, effektiv und ohne Chemie ist dabei die Devise. Ist es machbar? Ja – auf jeden Fall!
Bedenken Sie dabei bitte:
Putzmittelreste gehören in den Sondermüll !!!
Vielleicht konnte mein Beitrag Sie zum Nach- und/oder Umdenken anregen. Ökologische Putzmittel können viel mehr als nur Saubermachen. Brauchen wir also Chemie im Haushalt und für jeden Fleck einen Spezialreiniger – oder geht es doch auch einfacher, schneller und günstiger?
Ich wünsche Ihnen viele nachhaltige Erkenntnisse
und viel Spaß beim Anwenden und Ihren Beitrag für einen reduzierten C02-Fußabdruck
Ihre
Christine Bauer