Gesundheit, Kraft der Natur, Kraft der Pflanzen, Lifestyle, Therapie, Vorsorge

Health 4 Me – Blog: Haben Sie auch was Pflanzliches?! 1)

Pflanzen
im Dienste der Gesundheit

 

Oftmals ist die Forderung und Präferenz von Seiten der Patientinnen und Patienten „Haben Sie auch was Pflanzliches“. Diese Forderung und Präferenz aber auch Anwendungserfahrungen war Motivation meiner ärztlich-fachlichen Vertiefung auch in diesem Bereich.

Diese Forderungen und Präferenzen werden von Jahr zu Jahr lauter und bildet sich auch im regen Interesse vieler ÄrztInnen, gleich welcher Generation, ab in den entsprechenden fachlichen, ärztlichen Vertiefungsmöglichkeiten, die von den Ärztekammern erfreulicher Weise mit unterstützt werden durch ein entsprechend zertifiziertes, anerkanntes Weiterbildungsangebot bis hin zum approbierten Ärztekammer-Diplom.

Auch wenn sich in einem der folgenden Health 4 Me – Blogs später zeigt, dass die Auseinandersetzung mit Heilpflanzen nicht mehr Teil des Medizinstudiums ist, so kommen viele ÄrztInnen den Wünschen der Patientinnen und Patienten entgegen.

Grund genug, die Phytomedizin und Phytotherapie näher und genauer unter die Lupe zu nehmen. Lesen und lernen Sie in diesem Health 4 Me – Blog Wichtiges und Spannendes,

  • was man darunter versteht und
  • wo sie Anwendung findet!

pixabay

Phyto-Therapie – was blüht mir da?

Hierunter versteht man von Seiten der Österreichischen Gesellschaft für Physiotherapie, ÖGPHYT, 1992: 

  1. im weitesten Sinne die Behandlung von Krankheiten mit Hilfe von Pflanzen
  2. im engeren Sinne eine Behandlung basierend auf medizinisch-naturwissenschaftlicher Grundlage

Die Anwendung dieser Art von Arzneimittel beruht auf dem Stand der Wissenschaft gemäß

  • pharmakologisch klinischen Studien mit modernen, pflanzlichen Arzneimitteln, mit entsprechender Reproduzierbarkeit, Erklärbarkeit von Wirksamkeit, Qualität und Sicherheit der Präparate
  • Jahrzehnte bis Jahrhunderte, Jahrtausende langer Erfahrung und Überlieferung zu traditionell pflanzlichen Arzneimitteln, deren Wirksamkeit, Qualität aber auch Sicherheit durch langjährige Anwendung plausibel ist.

 

pixabay

Die Wirkung der Phytotherapie beruht auf Pflanzeninhalsstoffen, die

  • chemische Substanzen analysieren lassen
  • die mittels entsprechender chemischer Analysen auch dargestellt und nachgewiesen werden können
  • Vitalstoff-Gemische beinhalten

Weiters lässt sich eine Beziehung zwischen gewählter Dosis und erzielter therapeutischer Wirkung sicher darstellen und reproduzieren. Daher

  • benötigt es die richtige, definierte Konzentration der Wirkstoffe
  • bei zu geringer Dosis wird die Wirkung nicht erzielt
  • bei zu hoher Dosis muss mit Nebenwirkungen gerechnet werden.

 

Der Vorteil von Phytopharmaka besteht in der großen therapeutischen Breite, sodass die unerwünschten Wirkung gering bis wenig eintreten und sich dank der Stoffgemische viele Einsatzgebiete ergeben – als allein eingesetztes Präparat oder ergänzend in Form einer kombinierten Therapie.

 

 

pixabay

 

Wichtig bei deren Erprobung ist, immer folgende Prinzipien der Anwendung differenziert zu betrachten in Forschung aber auch Anwendung

  • als oberstes Prinzip: „primum nihil nocere“ – allen voran nicht zu schaden
  • wurde mit gleichem Maß gemessen
  • wurde vermieden, Äpfel mit Birnen zu vergleichenZu vermeiden sind die wenig stabilen bzw. wenig sicheren Prinzipien im Sinne der Reproduzierbarkeit
  • nützt’s nix – schad’s nix
  • wer heilt, hat recht …Diese genügen nicht naturwissenschaftlichen Prinzipien im Sinne der sicheren Wirksamkeit als auch sicheren Reproduzierbarkeit.

 

pixabay

Phyto-Pharmaka – welche Kriterien dürfen sie erfüllen?

Unter Phytotherapie versteht man gemäß der Österreichischen Gesellschaft für Physiotherapie, ÖGPHYT, 1992, jene Therapierichtung, die für Therapie als auch Prophylaxe Arzneimittel pflanzlicher Herkunft, Phyto-Pharmaka, anwendet und bei deren Einsatz und Nutzung jedoch ausschließlich nach medizinisch-naturwissenschaftlichen Grundsätzen vorgeht.

PhytoPharmaka bzw. Phyto-Therapeutika bezeichnen per definitionem der ÖGPHYT, 1992, damit im weitesten Sinne pflanzliche Arzneimittel. Ihre wirksamen Bestandteile sind ausschließlich

  • Pflanzen
  • Pflanzenanteile
  • bestimmte Produkte pflanzlicher Herkunft.

Auch diese Präparate müssen definierten Normen der Qualität erfüllen.

  • Monopräparate bestehen aus nur einer Pflanzenart
  • Kombinationspräparate beinhalten mehrere Pflanzenarten für die Anwendung.

Isolierte Reinsubstanzen sind nicht in der Definition von Phytopharmaka inkludiert.

Physiotherapie bietet gemäß dem Selbstverständnis der ÖGPHYT, 1992, einen integrierten, ergänzenden Bestandteil der auf naturwissenschaftlicher Basis beruhender MedizinSie schließt Lücken der Therapie und bietet ergänzende Möglichkeiten für die Therapie.

Sie versteht sich nicht als alternatives Therapieprinzip, das Schulmedizin gänzlich ersetzt.

Eine Herausforderung bei der Anwendung von PhytoPharmaka stellt dar, dass sich Pflanzen aus vielen, bis zu tausenden, Substanzen unterschiedlicher chemischer Struktur zusammen setzen. Daher versteht man Arznei-Drogen, Pflanzenextrakte auch als Vitalstoff-Gemische und es gilt bei all der Fülle an Inhaltsstoffen die tatsächlich dominierenden Wirkstoffe zu deklarieren.

 

pixabay

Bereiche, wo PhytoMedizin Einsatz findet

In diesen gesundheitlichen Organsystemen, Themenfeldern können Phytotherapeutika als Mono- oder Kombinationspräparate von ärztlicher Seite verordnet werden (Beispielhaft, in alphabetischer Reihenfolge):

  • Atemwegserkrankungen
  • Bewegungsapparat – Knochen, Gelenke
  • Gefäßsysteme
  • Hautkrankheiten
  • Herz-Kreislauf-Beschwerden
  • Immunsystem
  • Kinderheilkunde bis Geriatrie
  • Klimakterische Beschwerden, Menopause
  • Krankheitsbilder des Magen-/Darmtraktes, des Verdauungssystems
  • Onkologie
  • Urogenitaltrakt
  • Zentrales Nervensystem inkl. Schlafstörungen, Demenz

pixabay

Lesen Sie im morgigen Health 4 Me – Beitrag, wie sich der Einsatz von Heilpflanzen im Verlauf der Menschheit darstellen lässt – ein geschichtlicher Exkurs, der mir ungeahnt eine völlig neue Welt der Medizin eröffnete samt ihren wertvollen Schätzen voll Inspiration, Gesundheit anders zu denken, umzusetzen, erlebbar zu machen und zu lernen!

Das Motto: „Es war einmal der Mensch
&
Vorwärts in die Vergangenheit zurück in die Zukunft !

Stay tuned
auf der Reise durch die Welten von Medizin, Genesung am Weg zu Gesundheit
entlang der Health 4 Me – Blog-Beiträge
Wissen für alle verfügbar aus 1. ärztlicher Hand
🙂

 

Aus Freude am Tun – für mehr Freude am Leben:
Gesundheit leben statt Krankheit fördern!

Dr.in Lucia Ucsnik, MAS, FECSM
Zentrum für PräventivMedizin, Ärztliche Leitung
Ärztin für Allgemein-, Präventiv-, Sexual-,
Stress- und PerformanceMedizin

Related Posts

Related products

[recent_products per_page="4" columns="4" orderby="rand" order="rand"]