Die Kraft der Rosen als HeilKraut
Rosaceae
Meine ROSEN im Garten blühen gerade. Der Duft ist betörend, die Schönheit atemraubend, aber leider vergänglich, die Produkte aus den Blättern bezaubernd.
Für mich sind Rosen sind wie kleine Kinder: ich könnte sie den ganzen Tag lang ansehen und an ihnen riechen, mich an ihnen erfreuen!
Rosen (Rosa) sind die Namensgeber der Gattung Rosaceae.
Lesen Sie nun in diesem Health 4 Me – BlogBeitrag zu Rose und Rosengewächsen über:
- Mythologie, Europäischen Tradition und Brauchtum
- Beschreibung der Pflanze
- Wirkweise der Pflanze
und erhalten einfache Rezepturen, sodass Sie für sich die Kraft der Natur – in diesem Fall dieses wunderschönen Heilkrauts – für sich nutzbar machen können!
Wie üblich gilt:
Kennen Sie die (Heil)Pflanze, Obst, Gemüse, die wir hier beschrieben nicht 100%ig, so gilt: Finger weg von den Pflanzen und deren Pflücken!
Wir können mit der Information zu den Pflanzen keinerlei Haftung übernehmen für Ihr Pflücken, Verarbeiten und korrektes Verwenden aber auch Anwenden im Kontext von Gesundheit und Krankheit!
Mythologie, Europäische Tradition und Brauchtum
Oft wird vergessen, dass die Rose ein Heilkraut ist. Sie ist weit mehr als die Königin der Blumen und ein Duftfeuerwerk.
Jeder von uns wird seine eigene Beziehung zu Rosen haben. Vielleicht mag sie der eine oder andere gar nicht. Auch das ist legitim. Jedenfalls ist die Rose Inspiration und Namensgeber vieler Lieder, Gedichte, Romane, Filme, Namen, Mythen und Legenden. Lassen Sie einfach die Rosen auf sich wirken und machen Sie sich ihr eigenes Bild….
Wenn es um die Rose geht, werden in allen Kulturen und Traditionen „große Gefechte“ aufgefahren, sprich den bedeutendsten, mächtigsten Frauen, Symbole der Weiblichkeit, Liebe, Fruchtbarkeit, Schönheit, Güte der 1. Reihe, wurden die Rose gewidmet.
In der Bibel ist die Rose das Symbol für die Liebe und die Gnade Gottes. Die rote Rose, die Königin der
Blumen, wird daher auch der Mutter Gottes zugeordnet. Sie repräsentiert so Maria als Königin des Himmels – die Schönste von allen.
Die Sprache der Rose ist die Sprache der Liebe. Rote Rosen stehen für ewige Liebe und Treue.
Rosen symbolisieren Zuwendung auf verschiedenen Ebenen: Freundschaft, Vergebung, Dankbarkeit, Trost, Liebe, Romantik.
In der Alchemie wurde die Rose als Blume der Weisheit und des klaren Geistes beschrieben.
Die griechische Mythologie beschreibt, dass die Rose dem Blut von Aphrodite entsprungen sein soll, als sie um ihren Geliebten Adonis trauert.
Bei den Römern wurden Rosen eingesetzt, um Göttin Venus, die Göttin von Liebe, Fruchtbarkeit und Schönheit zu ehren und zu feiern!
Es war vor allem das 19. Jahrhundert, in dem die meisten Arten von Rosen gemäß ihrer Beschaffenheit beschrieben wurden – bereits Francois Crepin beschrieb 283 Arten, Michel Gandoger sogar über 4000!
In „Synopsis Rosarum spontanerem Europaea Mediaea“ beschrieb R. Keller auf 795 Seiten mehr als 24 Rosenarten, die in Europa anerkannt sind – inkl. einer Unzahl von Varietäten.
Beschreibung der Pflanze
Es gibt weit über 250 Arten von Rosensträuchern, Duftrosen, Kulturrosen, Wildrosen. Was den wenigsten bewusst ist sind die unzähligen Angehörige der Familie der Rosengewächse wie z.B. Äpfel, Erdbeeren, Kirschen, Marille, Himbeere, Brombeere, Frauenmantel, Nelkenwurz, Spiere, um nur einige zu nennen.
Man unterscheidet Wildrosen und Kulturrosen.
Eine Bauernrose, eine Pfingstrose und die klassische Rose haben allerdings nichts miteinander zu tun! Eine Stockrose/Bauernrose ist ein Malvengewächs, die Pfingstrose ein Hahnenfußgewächs.
Rosen sind immergrün mit bis zu 3 Blühphasen ihrer Blüten. Sie können als Sträucher unterschiedlicher Höhe vorkommen oder als Hecken- oder Kletterpflanzen mit unterschiedlicher Höhe.
Besonderes Merkmal dieser Pflanze ist, Rosen haben Stacheln – keine Dornen!
- Ein Dorn steht gerade vom Stamm ab, sind mit dem Holz verwachsen und laufen spitz zu.
- Ein Rosenstachel ist nicht mit dem Holz verwachsen, lässt sich abknipsen und ist leicht rundlich nach unten gebogen an Stamm, Ästen, Zweigen und Blättern.
Die Blätter sind wechselständig und haben zwischen 2 und 5 Blätter, die flieder-artig aussehen.
Die Blüten befinden sich am Ende von Zweigen oder sind seitenständig und können Durchmesser zwischen 1 und 10 cm haben mit Blütenblättern unterschiedlicher Farbe und Farbkombinationen.
Die Frucht der Rose ist die Hagebutte, eine Sammelnussfrucht. Füchse, Mäuse und Vögel tragen zur Verbreitung und Ausbreitung dieser bei.
Die Rose bietet vielen Insekten reichlich „zu Hause“, als Blütenpollensammler:innen – für ihre Bestäubung ist allerdings die Fliegen und Schwebefliege am bedeutendsten!
Die Rose ist leider Krankheits-anfällig, daher ist auf ihre Pflege und alle möglichen Erkrankungen zu achten durch entsprechende Pflege aber auch Düngen.
Inhaltsstoffe von Rosen
Ungewohnt ist es, die Rose als Heilkraut zu betrachten – ihre Wirkstoffe sind allerdings enorm!
- Die Gerbstoffe wirken entzündungshemmend.
- Flavonoide wirken positiv auf das Immunsystem.
- Nicht umsonst ist im Orient das Rosenwasser so beliebt, denn es riecht gut, klärt die Haut, reguliert die Talgproduktion (Akne).
- 100 g getrocknete Rosenblätter enthalten bis zu 2000 ml Vitamin C, was die Immunsystem-stärkende Wirkung nachvollziehbar macht.
Heilsame Wirkung von Rosen
Rosen wirken auf die Seele ausgleichend und harmonisierend. Die Entspannung der Seele und eines Wesens in einem Rosengarten ist enorm. Das macht sich auch die Aromatherapie zu Nutze.
Räucherungen mit getrockneten Rosenblüten harmonisieren und entspannen den Geist. Gerne wird die Rose auch in Schutzräucherwerk eingearbeitet oder es werden eigene Räuchermischungen für Liebe, Sinnlichkeit und schöne Stunden hergestellt.
Auf körperlicher Ebene wirkt die Rose
- antiseptisch,
- wundheilend,
- entkrampfend
- beruhigend
- abführend
- diuretisch
- entgiftend (Niere)
RosenTee kann als natürliches Abführmittel und Diuretikum angewendet werden. So unterstützt sie den Magen-Darmtrakt und die Nieren beim Abtransport von Giftstoffen.
Rezepturen und Anwendung von Rosen als Heilkraut
Ernten sie Rosenblätter nur von Sträuchern, von denen sie wissen, dass kein Pflanzenschutzmittel verwendet wurde. Frisch gesetzte Rosenstöcke erst im 3. Jahr ernten, damit man sicher sein kann, dass keine chemischen Rückstände mehr in der Pflanze sind!!!!!
Aus den Kronblättern wird in vielen Kulturen das oftmals sehr hochwertige Rosenöl gewonnen, verwendet in der Duftindustrie bzw. für Parfums und Kosmetik.
Ich mache aus meinen Duftrosen am liebsten Blütensalz. Ein Rosenblütenlikörchen ist auch nicht zu verachten. Getrocknete Rosenblätter sind ein Muss für köstlichen Tee oder als Räucherwerk im Winter.
RosenblütenSalz
Das „Salz des Lebens“ mit der Kraft der Pflanzen gemischt in jedes Essen…
- 1/2 kg Speisesalz (weiß)
- 2 große, abgezupfte Rosenblüten in einer schönen Farbe
- und einen Mixer
Zubereitung
Das Salz und die Rosenblütenblätter im Mixer (Moulinette, Kaffeemühle etc. ) geben und fein vermahlen. Alternativ von Hand in einem Mörser verreiben. Anschließend an der Luft trocknen lassen und in Gläser abfüllen. Beim Mörsern von Hand kommt die persönliche Energie in das Produkt.
RosenZucker
Den Zucker, der das Leben versüßt (fein oder grob), mit der Kraft der Pflanzen gemischt zu Kaffee oder Tee …
- 1/2 kg Zucker (weiß, grob, fein)
- 2 große, abgezupfte Rosenblüten in einer schönen Farbe
- und einen Mixer
Den Zucker und die Rosenblütenblätter im Mixer (Moulinette, Kaffeemühle etc. ) geben und fein vermahlen. Alternativ von Hand in einem Mörser verreiben. Anschließend an der Luft trocknen lassen und in Gläser abfüllen. Beim Mörsern von Hand kommt die persönliche Energie in das Produkt.
RosenblütenTee
Versuchen sie einmal einen frisch aufgebrühten Rosenblütentee:
- 1 El. Frische Rosenblätter
- mit 300 ml heißem Wasser überbrühen
- 10 Min ziehen lassen und
- genießen!
Eine Wohltat für Körper, Geist und Seele!
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und Freude beim Einsatz eines Heikrauts
wirksam auf Ebene von Körper – Seele und Geist!
Viel Spaß beim Anwenden!
Ihre Christine Bauer