Vergebung
Den Gefängnissen der Vergangenheit entkommen,
Fesseln sprengen
SelbstHeilungskräfte von Körper – Geist – Seele wieder nutzbar machen
Vergebung – reich an Perspektiven und Aspekten
Vergebung bedeutet das Bewältigen von negativen Gefühlen und Einstellungen gegenüber Personen, Institutionen, Unternehmen, Kulturen, Religionen und vielem mehr.
Eine Emotion ist eine „psychophysiologische“ Bewegung, ausgelöst die durch die Wahrnehmung einer Situation, einem Ereignis, einer bewussten oder unbewussten Wahrnehmung.
Faszinierend finde ich das Rad der Emotionen von Robert Plutchik, das diese farblich in ihren Schattierungen beeindruckend erfasst.
In früheren Zeiten der europäischen Antike als auch aus der Bibel sind Hinweise zu entnehmen, dass der Prozess der Vergebung als mentaler Vorgang angesehen wird.
Die Perspektiven von Psychologie, Philosophie, Theologie, Religion und Kulturwissenschaften legen dar, dass es viele verschiedene Aspekte gibt, die im Kontext von Vergeben mit zu bedenken sind und zum Tragen kommen – je nach Perspektive steht ein anderes Merkmal im Vordergrund.
Lesen Sie im weiteren Health 4 Me – Blog mehr zu
- negativen Emotionen und wie sie Ihre LebensEnergie reduzieren
- weshalb Nicht-Vergeben Sie in verschiedensten Gefängnissen der Vergangenheit wegsperrt
- Vergeben braucht Zeit – und den richtigen Zeitpunkt
- wie Vergeben Ihre Heilung und Genesung unterstützt
- Methoden der Vergebung
- Vergeben – macht frei
Negative Emotionen – reduzieren LebensEnergie
Negative Emotionen entstehen durch Überschreitungen persönlicher, gesellschaftlicher Grenzen, Zonen der Intimität, Verwundungen, Verletzungen, Kränkungen. Sie bewirken ob der entstandenen Ohnmacht, Gefühl der Wehrlosigkeit aber auch Hilflosigkeit in Folge die Gefühle von Wut, Ärger, Trauer, Angst, Ablehnung, Enttäuschung, bis hin zu Depression und Wenden von Aggression gegen sich selbst bis hin zur Selbstverletzung.
Negative Emotionen bedeuten, dass unsere Lebendigkeit reduziert wird um die durch die Negativität „gebundene Energie“.
Je nach Ausmaß der Verletzung wird Lebensenergie, Lebensfreude, Vitalität, Kraft, Energie reduziert. Die Verletzung, Verwundung von Körper, Geist, Seele, Sexualität, MindSet werden von Person zu Person wirken sich unterschiedlich aus – somit sind auch die Auswirkungen dieser nicht einheitlich sondern variieren individuell von Person zu Person.
In Folge bedeutet dies, dass diese negativ gebundenen Anteile an Lebensenergie für unseren Ausdruck unseres Selbst, unserer Identität, Entfaltung der Persönlichkeit, Talente, Potenziale, unserer Seele nicht zur Verfügung stehen.
Merkbar macht sich dies in allen Aspekten von Gesundheit – von Körper, Geist, Seele, Sexualität, Mindset aber auch Spiritualität sowie auf Herzens-Ebene. Der Ausdruck, „sich etwas zu Herzen nehmen“ oder gar „gebrochene Herzen“ oder „gebrochene Persönlichkeit“ kommen nicht von ungefähr.
Natürlich heilt Zeit viele Wunden – aber es gibt auch Wege aus den Gefängnissen, Fesseln der Vergangenheit!
Nicht-Vergeben – ein Gefängnis der Vergangenheit
Nicht-Vergeben bindet uns, schränkt uns ein und nimmt uns gefangen, gleich einem nicht sichtbaren Stachelzaun, für uns und andere nicht sichtbar, – für die Betroffenen teils durch Schock, Starre, Blockaden physisch, psychisch, mental, seelisch wahrnehmbar durch den eingeschränkten Aktionsradius, Vermeidungsverhalten, kompensierende Alternativ-Handlungen – verursacht durch die beschriebenen Ereignisse aus der Vergangenheit.
Obwohl die Betroffenen grundsätzlich frei sind, sind sie dennoch einschränkt, wie bei sonst keinerlei verordneten „Haftstrafe“.
Die Verletzungen und Verwundungen schließen ungeheilt und unbearbeitet die gemachten negativen Erfahrungen ein und in ein oder mehrere Verliese der Vergangenheit, je nach der Anzahl an Erlebnissen und Lebensphase.
Vor allem bei Traumata werden diese Emotionen eingeschlossen im Gehirn, unbearbeitet, gleich einem Überlebensmodus.
Ähnliche Ereignisse oder Erfahrungen können die gespeicherten, unbearbeiteten Ängste und Verteidigungshaltungen oder kompensierende Alternativhandlungen triggern und damit re-aktivieren.
Die Vergangenheit kann das gesamte Leben umfassen, Ahnen und die Familien-Geschichte betreffen, aber auch „nur“ Phasen und Episoden des Lebens: Zeugung, Geburt, Kindheit, Jungend, Schulzeit, Ausbildungszeit, frühes/ junges ErwachsenenAlter und darüber hinaus.
Lebensenergie gebunden durch negative Emotionen kann sich, so nicht bearbeitet, über psychosomatische und psychoneuroimmunologische Mechanismen auf Ebene von Körper, Geist und Seele aber auch MindSet verfestigen und sich zu körperlich wahrnehmbaren Symptomen wandeln. Daher sind diese Themen, die nicht „aufgelöst/ vergeben“ wurden, aus gesundheitlicher Sicht sehr ernst zu nehmen über die Zeit hinweg.
Vergeben – braucht Zeit und richtigen Zeitpunkt
„Zeit heilt alle Wunden“ – so heißt ein Aphorismus von Voltaire (1694 – 1778).
Leidet man allerdings während des Genesungsprozesses oder wird man durch Verletzungen, Verwundungen in seiner Selbstentfaltung stark eingeschränkt/ behindert, oder haben diese gar körperliche, geistige, psychische, mentale Auswirkungen in Form von Symptomen, so ist es geboten, sich mit diesen aktiv auseinander zu setzen.
„Groll frisst nicht den Täter oder die Täterin, sondern uns innerlich auf“, so Melanie Pignitter in ihrem Buch „Wenn ein Satz Dein Leben verändert“. Auch Studien bestätigen gemäß ihrer Angabe, dass Vergeben sich positiv auf unsere psychische Gesundheit auswirkt.
Daher ist es wichtig, im Sinne der eigenen Genesung, zu vergeben, den Gefängnissen der Vergangenheit zu entkommen und wieder frei zu werden und sein durch all das damit verbundene Loslassen und verzeihen!
Den konkreten und „richtigen Zeitpunkt“ bestimmt immer die betroffene Person selbst – hier hilft es nichts, Druck auszuüben – dies wäre kontraproduktiv.
Vergeben – unterstützt Heilung
Vergebung löst Schritt für Schritt in einem individuell gewählten Tempo, das für die betroffene Person zumutbar ist, Schock, Starre, Blockaden gelöst, bearbeitet.
Dabei werden damit „gebundene Energie“der negativen Emotionen, Blockaden auf Ebene von Körper, Geist, Seele, MindSet wieder freigesetzt.
Wut, Ärger, Trauer, Ängste, Verwundungen, Verletzungen, Kränkungen und vieles mehr werden damit behandelbar, wandelbar, gestaute Energien lösen sich, oftmals verbunden mit befreiendem, lösenden Weinen und Fließen von Tränen, Laut-geben des verstummten oftmals verschluckten, verstummten Schmerzes – im gehaltenen, geschützten Raum, so eine Person dabei zu Hilfe und zu Rate gezogen wird im therapeutischen Kontext.
Vergebung erleichtert damit und gibt frei aus dem Verlies, löst Fesseln der Vergangenheiten – gibt neuen Handlungsspielraum, vorher „belegte“ Energie wieder frei, macht Lebenspotenzial wieder zur Gänze nutzbar, befreit vom unsichtbaren Stacheldraht, der einen schützend gleich einem Korsett umgab.
Methoden der Vergebung
Je nach Kultur und Tradition gibt es verschiedene Methoden, Möglichkeiten, Bräuche, Traditionen, Rituale des Vergebens, Verzeihens je nach Kultur oftmals verbunden mit der entsprechend verbreiteten Religion. Diese können alleine oder begleitet durchgeführt werden.
Im medizinisch-psychotherapeutischen Kontext stehen verschiedenste Methoden zur Verfügung, wie man sich Verletzungen, Verwundungen bis hin zu Traumata nähern und diese verarbeiten kann.
Vielseitig bekannt ist die hawaiiarische Technik des Vergebens, Ho’oponopono, eine spirituell-religiöse Technik, die eingesetzt wird für Vergeben, Verzeihen zur Linderung, Genesung von physischer, psychischer, mentaler Krankheiten.
Will man die Selbstwirksamkeit und Selbstheilungskräfte auf mentaler Ebene mobilisieren und aktivieren, hilft es die damit verbundenen Glaubenssätze zu definieren und in Folge aufzulösen und mit Affirmationen die Verarbeitungsbahnen im Gehirn, neuronalen Vernetzungen zu stärken, indem man gleichsam aus Feldwegen mehrspurige Autobahnen der neuronalen Verknüpfung und Vernetzung macht und die neuronalen Verknüpfungen täglich stärkt, wie bereits in einem Health 4 Me – Blog – „Die Kraft von Affirmationen effektiv nutzen“ am 12. April 2024 detailliert beschrieben.
Vergeben – macht frei!
Wer sind nun die häufigsten Zielgruppen, die uns in der Vergangenheit in den Verließen und Gefängnissen festhalten?!
Hier 4 Gruppen, denen zu vergeben zur Heilung beitragen kann und wesentliche, zusätzliche Lebensenergien frei und nutzbar machen:
- uns selbst – es gilt daher, uns selbst zu vergeben
- Eltern
- Ex-Partner:innen
- anderen Personen
Daher folgen in den kommenden 4 Health 4 Me – Blogs Affirmationen, die helfen, durch kontinuierliches, tägliches Laut-Sprechen Blockaden zu lösen und Energie wieder für die eigene Gesundheit sich als Person, private Vorhaben aber auch berufliche Entwicklungen wieder freizusetzen – und damit die Selbstwirksamkeit steigern und Selbstheilungskräfte mobilisieren lassen !
Damit folgen in den kommenden 4 Tagen wertvolle Schlüssel zu mehr Kraft, Energie, Glück, gleich welcher Aspekt Ihrer Gesundheit und Lebensbereich – Sie entscheiden,
- ob Sie dies lesen, anwenden und
- mit welchem Tempo
sie gebundene Lebensenergien für sich wieder in den „Flow“ bringen und mobilisieren. Tun müssen Sie dies allerdings selbst – zu einem Zeitpunkt, der für Sie der richtige und passende ist.
Es empfiehlt sich, bei sich selbst zu beginnen – und sich dann Schritt für Schritt, Person für Person im stimmigen Tempo „durch-/ vorzuarbeiten“.
- Was gilt es, sich zu vergeben?
- Wo haben Sie sich selbst verletzt/ verwundet / geschadet – bewusst oder unbewusst – durch Denken, Handeln, …
- Welche Glaubenssätze waren/ sind damit verbunden?
- Welche Affirmationen dienen Ihnen daher – von den in den Health 4 Me – Blogs ab morgen angebotenen?
- Braucht es andere/ ergänzende Affirmationen?
Ich wünsche Ihnen bereichernde Erkenntnisse, Erfahrungen dank der Vergangenheit und nach dem Befreien Ihres Selbst viel Freude mit der damit verbundenen und möglichen, neuen Fülle und Flow aber auch Lebensenergie und -freude!
Dr.in Lucia Ucsnik, MAS, FECSM
Zentrum für PräventivMedizin, Ärztliche Leitung
Ärztin für Allgemein-, Präventiv-, Sexual-,
Stress-, Immun- und PerformanceMedizin
Health 4 Me – BlogSerie „Vergeben“: Vergeben dank Kraft der Affirmationen
- Uns selbst vergeben – 30. Mai 2024
- Eltern vergeben – 31. Mai 2024
- Ex-Partner:innen & Lover:innen vergeben – 01. Juni 2024
- Anderen Personen vergeben – 02. Juni 2024
zitiert aus: Melanie Pignitter „Wenn ein Satz Dein Leben verändert – die kraftvollsten Affirmationen für Dein positives Selbst“, GU, ISBN 978.3-8338-9005-5, 7. Auflage 2023, SS. 172 ff.
Dr.in med. Lucia Ucsnik, MAS, FECSM absolvierte bereit im jungen Alter von 25 Jahren nebst Management-Qualifizierung an der WU-Wien Ihre ergänzende Vertiefung zur systemische Coach und Personalentwicklerin bei Elfriede Konas.
Weitere Vertiefungen folgten in den letzten Jahren zur Trainerin für SelbstLiebe aber auch Innere-Kind-Arbeit von Melanie Pignitter, HonigPerlen, als auch MindSet-Coach von Christian Bischoff ergänzend zu den medizinisch-fachlichen Weiterbildungen des psychosozialen Zertifikats und psychosomatischen Diploms der Österreichischen Ärztekammer.
Dr.in med. Lucia Ucsnik, MAS, FECSM setzte ihr Wissen samt Techniken und Instrumente im Rahmen Ihres Wirkens als Reformerin, Innovatorin, Managerin bei der größten und umfassendsten Reform der universitären Medizinstudien in Österreich, größten Strukturreform des Gesundheitssystems (Planung, Steuerung, Finanzierung) der II. Republik, der Etablierung von Management-, Qualitäts- und Personalentwicklungsinstrumenten im Gesundheitssystem ein und bahnte neuen, teils tabu-besetzten Themen den Weg. Dies war möglich dank entsprechendem MindSet.
Im Rahmen des von ihr gegründeten MentoringProgramms für Talente, High und Top Performer in Österreichs aber auch SO-Europa Gesundheits- und Sozialsystems, verbreitete, verankerte und etablierte sie Mentoring im Gesundheits- und Sozialsystem, an Medizinischen Universitäten als auch Ausbildungseinrichtungen. Mehrere tausend Studierende profitiertenseit 2004, gute 20 Jahre, von Ihrer Pionier- und InnovationsArbeit im Gesundheits- und Sozialsystem, an Universitäten, Lehrkrankenhäusern und Ausbildungs-Ordinationen mit qualifizierten Mentor:innen, alle aktiv im Dienste Ihrer Gesundheit!
Mentoring veränderte im Gesundheits- und Sozialsystem deutlich das Miteinander der Generationen, Lernfreude aber auch Nachwuchs-Fürsorge und trägt maßgeblich zur Arbeitsplatz-Attraktivierung des Standort Österreichs samt all seinen Gesundheitseinrichtungen bei und wirkt einem Brain-Drain ins Ausland entgegen.