Sexualität in Menopause und Andropause
Sexualität in Menopause und Andropause
Vieles kann sich ändern
Am 28.04.2022 auch erschienen
als Expertisen-Beitrag
am Portal www.Wechselweise.net
Sexuelle Gesundheit, Intimität und Partnerschaft wandeln sich im Lauf des Lebens. Was hilft, die einzelnen Phasen zu verstehen und positiv zu gestalten.
Was beeinflusst unsere Sexualität?
Sexuelle Gesundheit, Intimität und Partnerschaft wandeln sich – von jung bis alt, ob gesund oder chronisch krank.
Die Sexualpädagogik hilft diese Phasen zu verstehen, aktiv positiv zu gestalten je nach Erfahrungswerten und Erlebnissen – von der Kindheit über die Pubertät bis hin ins Erwachsenen-Alter positiv, freudvoll, lust-betont besetzt sein. Oder negativ, geprägt von persönlichen Grenzüberschreitungen, Gewalt und Demonstrationen von Macht.
Grundsätzlich wird das Leben von Sexualität, Intimität und Partnerschaftbeeinflusst von
- körperlicher Gesundheit und Fitness
- psychischem Wohlbefinden
- sozialer Balance, Freundschaften
- beruflicher Aktivität
- finanziellem Status
- Partnerschaft, Familie und Kindern
Wertvolle Hilfe bei persönlicher Veränderung
Die Sexualtherapie hilft, das Leben der eigenen Sexualität zu reflektieren, Bedürfnisse zu analysieren, Herausforderungen des Auslebens aber auch das Beziehungsleben positiv und aktiv gestaltbar zu machen.
Spannend ist, dass sich das „Subjekt der sexuellen Begierde“ im Verlauf des Lebens wandeln kann – von
- gegengeschlechtlich über
- gleichgeschlechtlich bis hin zu
- sexuellem Interesse an beiden Geschlechtern
Heute weiß man, dass dieses nicht ein Leben lang fixiert sein muss. Da sich Körper, Seele, Psyche, Geist, soziale Rollen ändern, kann eine Transformation des „Subjekts der Lust“ mit angestoßen werden. Auch hier bietet Sexualtherapie professionelle Begleitung.
Veränderte Hormonverfügbarkeit – veränderte Sexualität
Der Mix der Geschlechtshormone verändert sich in der Menopause bzw. Andropause in Dosis, Verfügbarkeit und Zusammenwirken. Dies beeinflusst wiederum das Auf und Ab der Lust im Beziehungsverhalten bei:
- Flirten
- Anbahnen von sozialer Interaktion
- Miteinander / sich aufeinander Beziehen
- Auslösen von „Prickeln“
- der Anziehung und der Anbahnung von sexuellem Engagement
- beim Einlassen auf die sexuelle Aktivität
Die spannende Phase der Menopause bzw. Andropause bedeutet damit für Mann und Frau auch eine Veränderung von Lust, Stimmung, Intimität, das Aufeinander-Beziehen und sich selbst neu kennen lernen. Gewohntes beginnt sich anders anzufühlen, anzubahnen.
Bei Interesse kann man die Hormonverfügbarkeit mittels Hormonspeichel-Analyse überprüfen. Das Zentrum für PräventivMedizin ist in Österreich die einzige PrivatOrdination, wo diese in Deutschland durchgeführte Spezial-Analyse auch der Zusammenhang von Schilddrüsen-, Geschlechtshormon- und Nebennieren-Hormonen fundiert qualifiziert in Diagnostik und Therapie angeboten wird in Form des kompakt geschnürten und zusammengestellten Hormon-Balancierungs-Pakets für Frau und Mann, gleich welche Lebensphase. Am stärksten von Relevanz ist dies allerdings nach Geburten bzw. in der Andro- und Menopause.
Lust entsteht anders als gewohnt
- Beim Mann entsteht Lust in jungen Jahren primär dank visueller Stimuli. Binnen Bruchteilen von Sekunden werden die visuellen Reize von den Augen über die verschiedenen Schaltzentralen geleitet und resultieren in der Erektion des Penis. Mit zunehmendem Alter verlängern sich diese „Reaktionszeiten“ Schritt für Schritt.
- Rund um die Phase des Eisprungs ist die Frau bis zur Perimenopause in Sachen Lust-Entstehung verwöhnt vom zyklischen Auf- und Ab von Östrogen und Progesteron. Diese erwirken im Becken ein rhythmisch-zyklisch hormonell angefachtes Feuer und motivieren sexuell aktiv zu werden. Gedämpft wird es vom Hormon Prolaktin bei hohen Stressmomenten, beim Stillen, bei Schlafmangel.
- pixabay
Frauen benötigen nun zusätzliche Reize
Durch die veränderte Hormon-Dosis und -Verfügbarkeit wird die Rhythmik zunehmend weniger und ebbt ab. Wenig bekannt ist, dass die Frau in der peri- und postmenopausalen Phase dadurch bedingt zusätzlich „externe“ Stimuli benötigt:
- Die Frau ist verstärkt auf externe Reize der fünf Sinne angewiesen – Sehen, Hören, Fühlen, Riechen, Schmecken. Ein gepflegtes Äußeres des Gegenübers, Duft, Inszenierung, Atmosphäre, Stimmung werden deutlich wichtiger, um in Stimmung zu kommen. Neu ist ein sich selbst in Stimmung zu versetzen.
- Selbst-Motivation ist wichtig! Lust entsteht teils erst während oder im Akt selbst und muss nicht von Beginn an da sein.
- Die hormonellen Umstellungen verändert das Körperbild: Haut, Haarbild und -farbe, Gewebe-Beschaffenheit und Körperform. Es ist wichtig, den hormonell neu geformten Körper bewusst anzunehmen!
- Klarheit zu beruflichen, familiären, sozialen, beruflich Rollen und Zielen im Leben helfen zu einem neuen Selbst-Bewusstsein.
- Die veränderte Verfügbarkeit der Geschlechtshormone begünstigt Weinerlichkeit, „dünnes Nervengerüst“, depressiver Verstimmung, Gereiztheit, Aggression, Impulsives Verhalten, Vergesslichkeit.
Eine Analyse der Speichelhormone bringt konkrete Anhaltspunkte für eine ergänzende naturidente Hormon-Therapie. Antidepressiva wären hier falsch als primäre Therapie!
Gut geschmiert – ist halb gewonnen!
Die reduzierte Hormon-Produktion und -Verfügbarkeit der Östrogene E2 Östradiol und E3 Östriol führen zu einer reduzierten Schleimproduktion aber auch „dünneren“ vaginalen Schleimhaut (vaginale Atrophie). Indirekte Hinweise darauf wie brennende Augen bei der Computer-Arbeit sind erste Zeichen für ärztlichen Handlungsbedarf.
Durch die vaginale Atrophie und reduziertes Feuchtwerden der Vagina kann sich das Eindringen des Penis oder Einsatz von Sex-Toys wie Schleifpapier anfühlen, schmerzen oder gar bluten.
- Hormonelle Unterstützung – auf die Haut oder direkt in die Vagina aufgetragen – kann leicht und rasch deutliche Linderung und Abhilfe schaffen. Sexualität zu leben ist damit wieder schmerfrei und freudvoll möglich.
- Gleitgels in den verschiedensten Varianten – von natürlichen Mitteln auf Kokosöl-Basis bis hin zu künstlichen Gleitgels – sind ebenfalls hilfreich.
Vorerkrankungen und ihre sexual-medizinischen Auswirkungen
Chronische Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Erkrankungen der Schilddrüse (Über-/Unterfunktion), chronische Darmerkrankungen, Stressbelastungen, Gastritis, Übergewicht, Autoimmunerkrankungen, neuro-degenerative bzw. psychische Erkrankungen, Krebserkrankungen, operative Eingriffe im Becken wirken sich auf Stoffwechsel und Hormonverfügbarkeit aber auch das Gleichgewicht der Hormone aus – und diese wiederum auf die Möglichkeit, Sexualität und Intimität zu leben. Dies ist das Themenfeld der Sexualmedizin.
Eine genaue sexualmedizinischen Analyse mit ganzheitlich ausgerichteter Diagnostik ermöglicht es, die Auswirkungen auf die Sexualität einzuschätzen:
- Gefäßverkalkungen reduziert Gefäßelastizität verursacht durch Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Adipositas und können wichtige Vorboten sein – zwei Jahre vorher für Herzinfarkt und vier Jahre vorher für Schlaganfall
Bei der Frau bedeutet dies eine reduzierte Durchblutung der Scheide und Erregbarkeit bzw. Stimulierbarkeit der Klitoris.
Beim Mann sind Erektions-Schwierigkeiten oder Probleme erste wichtige - Neuropathien reduzieren die Fähigkeit der Nerven, Impulse weiterzugeben und Berührung erotisierend oder anturnend zu empfinden, deutlich.
Dies bedeutet: Man fühlt die Berührung, aber deutlich „leiser“ bis hin zu gar nicht, je nach Schweregrad.
Die Stimulierbarkeit von Klitoris bzw. Penis nimmt ab. Es bedarf daher mehr und längeres Engagement, bis die Erregung in einem Orgasmus gipfelt. - Trifft die hormonelle Dysbalance durch Vorerkrankungen auf die hormonelle Dysbalance durch Menopause und womöglich zusätzlich auf bestehende Unstimmigkeiten in der Partnerschaft, wird es richtig komplex.
Es gilt dann herauszufinden, welches Problem wodurch verursacht wird, um wieder Wohlbefinden zu unterstützen.
Fazit Sexpositivity auch in Menopause & Andropause
Ziel ist, dass Mann und Frau sich vor, während und nach der Menopause bzw. Andropause als „sexuelles Wesen“ in ihrer Haut wohl fühlen und mit Kraft und Vitalität zu sich und ihren sexuellen Bedürfnissen „JA“ sagen können.
Dr.in Lucia Ucsnik, MAS, FECSM ist eine von 800 international renommierten SexualMedizinerInnen mit Europäischem Top-Niveau, die in ihrem jüngsten Forschungsprogramm einen Bogen spannt von der SexualMedizin zur Chirurgie, der Welt der Hormone bis hin zu nationalen und internationalen Fachgesellschaften aus Medizin und anderen Gesundheitsberufen.
Sie ist gefragte Speakerin auf wissenschaftlichen Veranstaltungen. Ab Juni 2022 stellt Sie SexPositivity in der Phase der Menopause und Andropause in den Mittelpunkt Ihrer Workshops & Vortragsreihen für Interessierte, Firmen!
Aus Freude am Tun – für mehr Freude am Leben:
Gesundheit trans-formieren!
Dr.in Lucia Ucsnik, MAS, FECSM
Zentrum für PräventivMedizin, Ärztliche Leitung
Ärztin für Allgemein-, Präventiv-, Sexual-,
Stress- und PerformanceMedizin
Weitere Health 4 Me – Blog-Beiträge zum Thema Sexualität, Hormone, Diagnostik & Therapie
- Sexualmedizinische Expertise im Zentrum für PrävenitvMedizin
- Stay in Touch – Dank Claudias Cancer Challenge – Sexualität bei Krebserkrankung
- Vitalstoffe und ihre Rolle in Andropause und Menopause
- HormonSpeichelTest – sind meine Hormone aus der Balance
- Menopause, Hormone und ihre Bedeutung für die Regulationssysteme im Körper
- Expertise von Dr.in Lucia Ucsnik, MAS, FECSM auch auf Wechselweise.net
- Menopause & der Bedarf an Natur-identer Hormontherapie im Jahresrhythmus
- Naturidente Hormontherapie und adäquater Sonnenschutz
Dr. med. Lucia Ucsnik, MAS, FECSM – Health 4 Me - Host, Gastgeberin, Interviewerin, Expertin
Dr. Ucsnik ist Gastgeberin, Host, Interviewerin und Expertin des Health 4 Me - Blogs. In diesen lädt sie auch andere ExpertInnen zu Beiträgen ein und macht damit hochwertige Expertise niederschwellig, kosten-befreit zugänglich zur Stärkung der Selbstwirksamkeit interessierter Personen und gewährt Blicke hinter die Kulissen des Gesundheits- und Sozialsystems.
Sie ist führende Expertin mit außergewöhnlicher fachlicher Versatilityt & Tiefe für Medizin, Krankenhausmanagement, Medizinische Nachwuchsförderin, Mentoring und Systemweiterentwicklung/ Reformen mit über 25 Jahren einzigartiger, Ergebnis-dichter Erfahrung.
Sie verbindet fundierte klinische Expertise als Ärztin, Wissenschaftlerin, mit Hands-on-Wissen & Erfahrung in Management, Mentoring, Coaching, Innovations- als auch Reformprozessen.
Als Ärztliche Direktorin des Privat-Medizinischen Zentrums für Regenerative Gesundheit & Performance Medizin betreut sie Leistungstragende, Entscheidungstragende, UnternehmerInnen und High- und Top-Performer – sowohl individuell als auch auf systemischer Ebene und teilt ihre Expertise als Speakerin.
🔹 Kompetenz, Reformkraft, Gestaltung von Gegenwart & Zukunft
- Etablierung zeitgemäßer Gesundheitskonzepte
- Über 600 eingeladene interdisziplinäre Fachdialoge mit ExpertInnen und Entscheidungstragenden zu Herausforderungen in Gesundheits- und Sozialsystemen
- Mehr als 70 nationale & (inter)nationale wissenschaftliche Veranstaltungen (Workshops, Seminare, Tagungen, Kongresse)
- 250+ Health 4 Me - Blogs veröffentlicht von 2021 bis 2024
- Vielseitig versierte, Fakten-basiert agierende Ärztinvon Schul- über universitäre Medizin (inkl. Intensivmedizin) bis hin zu ergänzender Medizin gemäß approbierter Zertifikate und Diplome der Österreichischen Ärztekammer
- Mitgestaltung universitärer Medizinstudienreform & zeitgemäßer, strukturierter postgraduelle Ausbildung & Etablierung, Verankerung und Verbreitung von Mentoring im Österreichischen Gesundheits- und Sozialsystem
- Entwicklung des Internationaler Leitfadens zur Integration von Gender Mainstreamingin (Qualitäts) Managementsystemen in Spitälern
- Schlüsselrolle in der größten StrukturReform (Planung, Steuerung, Finanzierung) des österreichischen Gesundheitssystems der II. Republik Österreichs auf Bundespolitischer Ebene
- Aufsetzen von ELGA (elektronische Gesundheitsakte) als Grundlage der Digitalisierung im Gesundheits- und Sozialsystem Österreichs, Kenntnis der Möglichkeiten und Grenzen
- Engagement in div. think tanks und wissenchaftlichen (inter)nationalen medizinischen Fachgesellschaften
- Pionierin für interdisziplinäre Reformen im Gesundheitswesen
- (Inter)nationale Netzwerkerin, Brückenbauerin zwischen konservativen und innovativen medizinischen Gesundheits-Ansätzen
Das Schaffen und Wirken von Dr. Ucsnik verbindet Erfahrung mit visionärer Innovationskraft – für ein starkes, nachhaltiges Gesundheitssystem, dem Leben verpflichtet.
Aus Freude am Tun - für Freude am Leben
Gesundheit fördern - statt Krankheit leben!
📌 Mehr erfahren: https://www.health4me.co.at/uber-mich-2/