Colonoskopie & Gastroskopie
VorSorge in Sachen Gesundheit von Magen und Darm
„Wenn alle Vorsorge betreiben würden, dann könnten wir bis 2035 Darmkrebs gänzlich in den Griff bekommen
und niemand müsste mehr an Darmkrebs erkranken –
wir sprechen hier von 5000 Personen in Österreich!“
Der Sommer und die Urlaubszeit nahen – Grund genug, sich schon jetzt Termine für die jährlichen Durchuntersuchungen im Spätsommer/ Früh-Herbst zu vereinbaren, um gestärkt in den Herbst und Winter 2024 zu starten mit Gewissheit zu Ihrem Gesundheits-Status!
Lesen Sie daher in diesem Health 4 Me – Blog-RePost vom 12. Juni 2022 mit Dr.in med. Katayoun Tonninger-Bahadori, FEBS, Relevantes zur DarmKrebs-Vorsorge:
- einführende Worte zur Expertin Dr.in Katayoun Tonninger-Bahadori, FEBS
- wann Mann/ Frau mit Vorsorge-Colonoskopie & -Gastroskopie beginnen soll
- welche 4 relevanten, diagnostischen Möglichkeiten es gibt, Darmkrebs zu delektieren
- wann eine Colonsokopie NICHT bzw. in keinem Fall durchgeführt werden soll in endoskopischen Spezial-Ambulanzen
- wie man sich nun auf eine Colonoskopie vorbereitet
- was im Rahmen von Colonoskopien zu beachten ist
- was anschließend an die Colonoskopie passiert
- ob die Patientin/ der Patient selbst diese Komplikation spüren bzw. wahrnehmen kann
- worauf daher zu achten ist, damit Komplikationen möglichst reduziert werden können
- einige ergänzende Worte noch zur Gastroskopie
- ob es wichtig wäre, die Gastroskopie regelmäßig präventiv durchzuführen
- Prävention in Sachen Darmgesundheit – abschließende 3 wichtige Empfehlungen der Expertin
Einführende Worte zur Expertin Dr.in Katayoun Tonninger-Bahadori, FEBS
Die EingangsWorte von Dr.in Katayoun Tonninger-Bahadori, FEBS, Chirurgin und Leiterin der chirurgischen PrivatOrdination und eines endoskopischen Spezial-Ambulatoriums, rütteln wach!
Sie war von 2017 bis 2022 in der Ärztekammer Wien für das Referat „Endoskopie“ verantwortlich zeichnete und auch in den kommenden 5 Jahren sich für eine weitere Funktionsperiode Verantwortung für die Agenden dieses Referats übernimmt.
Stolz ist sie darauf, dass Sie im Rahmen dieser 5jährigen Funktionsperiode schaffte, dass die Sedierung im Rahmen der ambulant durchgeführten Colonoskopie nicht mehr zusätzlich von PatientInnen selbst zu bezahlen ist, sondern von den Kassen, sei’s die Wiener Gesundheitskasse oder die SVS bzw. KFA übernommen werden und als zu refundierende Leistung anerkannt wird!
Die standardmäßige Durchführung der Colonsokopie in Sedierung macht es damit vielen PatientInnen leichter, sich für die Durchführung dieser Vorsorge-Untersuchung zu entscheiden und baut wichtige Hemmnisse und Hindernisse auf dem Weg zur Darmgesundheit ab! Weiters ist dies für Niederösterreich und Salzburg gesichert.
Ihr erklärtes Ziel als Chirurgin in Sachen Endoskopie daher: Die von Seiten der Gesundheitskassen bezahlte Sedierung Österreich-weit für die PatientInnen zu erzielen, um damit die Entscheidung für und den Schritt hin zur Vorsorge-Untersuchung in Sachen Darmgesundheit zu erleichtern – und damit Leben zu retten!
Wann soll Frau bzw. Mann mit Vorsorge-Colonoskopie beginnen?
Ab welchem Alter wird nun eine Colonsokopie als Vorsorge-Untersuchung empfohlen?
Bei negativer Familien-Anamnese, sprich, wenn noch niemand mütterlicherseits oder väterlicherseits an Darmkrebs erkrankt ist, wird empfohlen, die erste Colonoskopie ab dem 50. Lebensjahr durchzuführen. Wenn der Befund keinerlei Darmerkrankung ergibt, ist diese im Abstand von maximal 10 Jahren zu wiederholen.
Da man immer häufiger und früher bei Männern Darmkrebs detektiert, gibt es Bestrebungen, dieses Alter auf das 45. Lebensjahr zu senken. Es gibt auch ein Programm zur Förderung eines Früherkennungstests – aber hier ist noch nicht klar, ob dieser auch von den Versicherungen bezahlt wird.
Bei positiver Familienanamnese sollte man 10 Jahre VOR dem Alter des Elternteils beginnen, in dem die Tumor-Erkrankung des Darmes aufgetreten ist.
Viele Kinder von Betroffenen haben allerdings in derartigen Fällen Angst vor Darmkrebs – vor allem, wenn Familienangehörige auch daran verstorben sind. Dies hat zur Folge, dass diese nicht alle 5 Jahre eine Colonoskopie durchführen lassen, sondern schon alle 3 Jahre.
Dabei kann man durch das Abtragen und Entfernen von Polypen hier wirklich zielgerichtet und gut Vorsorge betreiben!
4 relevante diagnostische relevante Optionen,
Darmkrebs zu detektieren
Generell gibt es davon:
- Die Labor-Analyse des Blutes – hier sind vor allem die TumorMarker CEA und CA 19-9 aber auch der Calprotectin-Wert ein wichtiger Hinweis!
- Die Stuhlprobe zum Ausschluss von Blut am bzw. im Stuhl als auch PCR-Analysen im Rahmen von mittels Mikobiom-Analyse geben ebenso wertvolle Hinweise
- Die Endoskopie bietet den Vorteil, Raumforderungen, meist Polypen, Zellwucherungen, sichtbar zu machen und noch im Rahmen desselben Eingriffs auch eben diese abzutragen und für die Gewebe-Analyse durch die Pathologie zu gewinnen. Somit ist dies die Methode, die am Wirkungs-reichsten und schnellsten dem Ziel, Information und Sicherheit zu gewinnen, näher zu kommen!
- Mittels CT-Abdomen kann man auch Polypen, Raumforderungen, oder Tumore erkennen – aber es braucht einen 2. Schritt, die Polyp-Abtragung und -Gewinnung für die patho-histologische Analyse.
Wann soll eine Colonsokopie NICHT bzw. in keinem Fall durchgeführt werden in endoskopischen Spezial-Ambulanzen?
Wichtig ist, dass akute Entzündungen wie zum Beispiel bei einer akuten Phase von Divertikulitis, Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa oder starker, heftiger Durchfall, verursacht durch bakterielle oder virale Infekte, gut abgeklungen sein müssen VOR Durchführung einer Colonoskopie.
Eine akute Entzündung macht das Gewebe steifer, porös und wenig elastisch – das bedeutet, das Einführen des Endoskopie-schlauches durch den Rahmen des Dickdarms ist erschwert.
Optimal ist daher ein Mindest-Abstand von 4-6 Wochen zur Entzündung – dann ist die Darmwand im Regelfall weich, geschmeidig, elastisch, sodass der Endoskopie-Schlauch gut eingeführt und entlang des Dickdarms eingebracht und bis zum Übergang in den Dünndarm, wo die Bowmann’sche Klappe ist und auch die bakterielle Besiedelung als auch das Darmwand-Profil des Dünndarmes mit freiem Auge sichtbar sich deutlich ändert!
Auch wenn man hier vermeintlich Zeit „verliert“, so sinkt das Risiko für eine Performation mit chirurgischem Eingriff in Folge, der vermeidbar ist, wenn man auf den zeitlichen Abstand achtet und respektiert!
Wie bereitet man sich nun vor auf eine Colonoskopie?
Es gibt 4 Punkte, deren Einhaltung wichtig ist nach der Übermittlung von Überweisung durch Haus- oder FachärztIn, Angabe von bekannten Vorerkrankungen, Allergien und regelmäßig oder sporadisch eingenommener Medikation (Liste):
- Aufklärung zu Beginn
Mindestens 24 Stunden vorher muss die Patientin/ der Patient persönlich in der Ordination aufgeklärt werden – vor allem bei erstmaligem Durchführen. Bei wiederholter Durchführung kann dies individuell vereinbart werden. - Abführmittel
Im Anschluss an die Aufklärung wird ein Abführmittel mitgegeben. Bedeutete das früher über den Tag verteilt mindestens 2-3 Liter einer wenig bekömmlich schmeckenden, abführenden Flüssigkeit mit Bittersalz zu trinken, so sind es heute 150ml Wasser mit dem neutral schmeckenden, Magnesium-hältigen Picoprep oder Citrafleet. - Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
Dazu empfiehlt es sich, viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen am Vortag, um den Darm von Stuhl gut zu befreien und damit den Darm gut beurteilbar zu machen. Die PatientInnen haben damit eine Möglichkeit, pro-aktiv den Eingriff zu unterstützen und die Aussagekraft sowie Qualität der Durchführung zu erhöhen!
Was getrunken wird, ist relativ gleich – Tee, Saft, Wasser, Suppe oder Brühe. Alkohol ist eher kontraproduktiv. - Ernährung am Vortag
Diese sollte spärlich ausfallen. Morgens ein sehr leichtes Frühstück, ab Mittags bei Hunger gesüßten Tee oder eine klare Suppe – das erleichtert wiederum, dass sich über Nacht nicht Stuhl bildet, der den Darmrahmen verklebt und damit die Gefahr in sich birgt, wichtige Läsionen nicht zu sehen oder den Eingriff wiederholen zu müssen!
Was wird im Rahmen der Colonoskopie beachtet?
Man beurteilt die Darmschleimhaut, deren Falten und achtet darauf, ob sich Polypen, bestehend aus Zellwucherungen, oder andere
Veränderungen der Darmschleimhaut, Läsionen, Tumore zeigen. Man kann noch während des Eingriffs nachspülen mit Wasser, aber die gründliche Abführung des Stuhls ist am wichtigsten! Bei schlechter Beurteilbarkeit müsste man gegebenenfalls das gesamte Prozedere wiederholen – und das will nun wirklich niemand – weder die/ der durchführende ExpertIn/ Experte – noch die PatientInnen
Beim Anus beginnend führt man den Endoskopie-Schlauch in den Enddarm ein, über das S-förmige Dickdarmstück über den abführenden in den queren und aufsteigenden Dickdarmteil bis zur Bowmann’schen Klappe.
Man bringt den Schlauch rasch in den Darm ein und zieht den Schlauch dann Stück für Stück zurück und beurteilt die Darmwand, entfernt ggf Polypen und trägt diese mit der Schlinge ab. Der Gesamteingriff dauert zwischen 20 bis 30 Minuten bei der/dem geübten EndoskopeurIn und ist abhängig davon, wie viele Polypen entfernt sind, bzw. wie komplex es ist aufgrund von Stuhlresten oder Lage diese zu entfernen.
Die Zeit nach der Colonsokopie – was passiert anschließend?
- Die PatientInnen sind anschließend im Aufwachraum, bis sie gänzlich wieder munter sind. Sauerstoff-Sättigung und die Stabilität des Kreislaufs werden überwacht.
Anschließend gibt es eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken. Sind die PatientInnen in
gutem Zustand, schmerzlos und Kreislauf-stabil, so können sie nach Hause gebracht werden – gerne in Begleitung.
Wichtig ist, dass sie an dem Tag NICHT selbst mit dem Auto fahren oder elektrische Großgeräte mit Verletzungsgefahr bedienen, etwas tun, wo die Reaktionsfähigkeit voll gegeben sein muss, da diese je nach Abbau des Sedierungsmittels verzögert sein kann
Wir empfehlen an dem Tag zu ruhen und 24 bis hin zu 48 Stunden Pause zu machen – letzteres, wenn schwere Lasten gehoben werden müssen
im Rahmen der Berufsausübung.
- Weiters wird entnommenes Darm-Gewebe, Polypen, Tumore, von Seiten der Pathologie aufbereitet und in Folge begutachtet und analysiert auf Gutartigkeit oder Malignität. Meist liegt der Befund innerhalb von 10 bis 14 Tagen vor.
Die PatientInnen werden dann darüber informiert.
Zeigt der Befund Handlungsbedarf, so bedarf es eines zusätzlichen Gesprächs und einer Planung des weiteren Handlungsbedarfs.
Der patho-histologische Befund wird auch an die überweisenden Haus- bzw. FachärztInnen übermittelt, um die Information optimal zu gestalten.
Die große Sorge und Furcht im Zusammenhang mit der Colonoskopie von Seiten der PatientInnen ist nach der Thematik der Sedierung die der Performation. Daten zeigen, dass 1 von 1000 Colonoskopien das Risiko einer Perforation in sich birgt. Die Perforation ist eine mögliche Komplikation – v.a. bei der Abtragung eines breitbasigen Polypen – mittels Schlinge oder Hitze – vor allem an der rechten Seite.
Sind Polypen zu groß oder zu breitbasig, dann empfiehlt sich die Abtragung im Spital, sodass man im Fall einer Performation sofort an Ort und Stelle intervenieren, sprich den indizierten operativen Eingriff durchführen kann, um die Folge-Komplikation, eine Peritonitis, Bauchfell-Entzündung durch Stuhlaustritt in die Bauchhöhle zu vermeiden, die sich, wenn Sie zu einer Sepsis, Blutvergiftung durch Verbreitung von Keimen in der Blutbahn führt, bei später oder Nicht-Erkennung zum Tode führen kann.
Kann der Patient selbst diese Komplikation spüren bzw. wahrnehmen?
Ja – das ist unverwechselbar, denn der Patient erkennt eine Perforation an starken Bauchschmerzen in Folge des endoskopischen Eingriffs, sodass diese Art der Komplikation nicht unbemerkt bleiben kann. Vor allem dann, wenn im Rahmen der Anamnese das gemeinsame Anführen des endoskopischen Eingriffs mit Bauchschmerzen in Folge angeführt werden.
Worauf ist daher zu achten,
damit Komplikationen möglichst reduziert werden?
An oberster Stelle steht immer die Sicherheit und das Wohlbefinden samt Vertrauen der PatientInnen – zu diesen sollten alle hier im weiteren angeführten Faktoren beitragen und dienen
- Ein wichtiger Faktor sind sicherlich die strukturellen Voraussetzungen – sprich die Ausstattung eines endoskopischen Spezial-Ambulatoriums mit Geräten, Reinigung aber auch der optimierte Ablauf für eine optimale Ausnutzung, Sedierung, hohe Standards in Sachen post-interventioneller Überwachung und adäquate, hohe Hygiene-Standards!
- Weiter ist die Ausbildung des gesamten Teams von Relevanz:
Einerseits die kontinuierliche Ausbildung der durchführenden ÄrztInnen aber auch des Ordinations- und Endoskopie-assistierenden Personals!
Nicht nur in Sachen endoskopischer Eingriffe ist es wichtig, geschult zu sein, sondern auch für Notfälle, 1. Hilfe, Beatmung, Reanimation, Nutzung von Defibrillatoren, Komplikationen, u.v.m. 1 bis 2 mal jährlich empfiehlt es sich, sein Team entsprechend weiterzubilden! - Ein weiterer, relevanter Aspekt ist natürlich die Geübtheit – eine hohe Fallzahl und Frequenz der Durchführung der endoskopischen Eingriffe!
- Eine adäquate und exakte Dokumentation der Durchführung als auch Kennzeichnung der Präparate (Lokalität der Proben-Entnahme) ist ein ebenso wichtiger Aspekt!
- Das Zertifikat der ÖGGH gibt einen Hinweis über die Anzahl der entfernten Polypen und läßt auf die Routine schließen. Somit bildet es einen Teil der wichtigen Qualitäts-Aspekte ab.
Ein Vorschlag an das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (2002) inkludiert verschiedenste, relevante Qualitätskriterien, auf denen eine Zertifizierung erfolgen sollte – nicht nur die Zahl der entfernten Polypen.
Wichtig wäre es, schon ab dem 1. Ausbildungsjahr den AusbildungsassistentInnen der Gastroenterologie bzw. Chirurgie zu ermöglichen, in Lehrpraxen diese Eingriffe durchzuführen, um die entsprechende Übung und Routine in der Durchführung der Eingriffe zu erlangen – auch hier gilt: Übung macht die/ den MeisterIn!
Leichte Fälle und Routine-Vorsorge-Eingriffe sollten in den endoskopischen Spezial-Ambulatorien durchgeführt werden –– damit wäre auch eine schrittweise Abstufung der Ausbildung gut möglich: die komplexeren, schwierigeren Fälle erfolgen in den Spitälern. Somit würde die Kooperation von niedergelassenen ChirurgInnen und im Spital tätigen ChirurgInnen zusätzlich unterstützt und auch die endoskopische Ausbildung der ChirurgInnen würde davon stark profitieren.
Einige Worte noch zur Gastroskopie
Diese zählt bis dato zu keiner offiziellen Vorsorge-Untersuchung, die staatlich gefördert wird. Diese benötigt allerdings keine reinigende Aufbereitung des Magens, wie die Darmspiegelung. Auch für diese sollte man nüchtern zur Durchführung kommen, bedeutet, ca 6 Stunden vor dem Eingriff keine Nahrung zu sich nehmen oder Getränke. Bei Durstgefühl kann man schluckweise Wasser zu sich nehmen.
Bei Diabetes Mellitus ist auf die exakte Einnahme der Medikation bzw. Insulin-Verabreichung am Tag der Untersuchung zu achten!
Was hier ebenso wie bei der Darmspiegelung wichtig ist, ist die Medikation zu erheben – vor allem Allergien bzw. blut-verdünnende Medikamente wie Thrombo Ass, Herzschutz, Marcoumar, Sintrom, Pradaxa etc. Hier ist im Vorfeld zu klären, ob Medikamente abgesetzt werden sollen.
Wäre es wichtig,
auch die Gastroskopie regelmäßig präventiv durchzuführen?
Ja, auch wenn Tumore des Magens oder der Speiseröhre dank der Eradikationstherapie bei Helicobacter Pylori-Infektion deutlich geringer wurde als in den vergangenen Jahrzehnten und damit zusammen im Vergleich zu Darmkrebs deutlich seltener vorkommen.
Die häufigsten Gründe für die Durchführungen sind das volksbekannte Sodbrennen, saures Aufstoßen, häufiges Räuspern bzw. Husten bei Reflux-Beschwerden, Schluckbeschwerden, Geschwüre des Magens bzw. Zwölffingerdarms, gutartige Schleimhautwucherungen, Blutungen bzw. Durchuntersuchungen nach operativen Eingriffen, Blutarmut, bekannte Krebserkrankungen in der Familie oder Magenschleimhautentzündungen, die durch Streß oder Fehlernährung verursacht sein können.
Im Rahmen der Colonoskopie wird oftmals auch eine Gastroskopie durchgeführt, die Initiative dazu kommt häufig von den PatientInnen selbst. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit einen positiven Zufallsbefund zu entdecken. Sinn macht es auf jeden Fall, seine eigene Ausgangssituation zu kennen.
Prävention in Sachen DarmGesundheit – abschließende 3 wichtige Empfehlungen der Expertin
Was empfehlen Sie abschließend an präventiven Maßnahmen in Sachen Darmgesundheit, um das Leben in vollen Zügen genießen zu können mit einem guten Gefühl, etwas für die eigene Gesundheit zu tun?
Wichtigster Ansatzpunkt ist sicherlich die Ernährung und Lebensstil-Adaption – die von meiner Warte aus 3 wichtigsten Maßnahmen, um ins Tun zu kommen, sind:
- Die Mahlzeiten sollten reich an Ballaststoffen sein!
- Rohes und rotes Fleisch, sollte man reduzieren, da dies gemäß Studien, die Entstehung von Tumoren im Darm begünstigt.
- Vor allem raffinierter Zucker sollte gemieden werden.
Wir danken für die ausführliche Information !
Personen, die für ihre Gesundheit sorgen wollen, denen steht das Zentrum für PräventivMedizin mit seinem Health 4 Me – Spezial-Diagnostik-Programm zur Verfügung, das viele Vorsorge-Untersuchungen inkludiert, wie die der Magen-Darmgesundheit mit Blut-Analysen, Ultraschall und ggf. Zuweisung zu Gastroskopie und Colonoskopie. Vereinbaren Sie gerne dazu ein kostenfreies ärztliches Erstgespräch zu Ihrer Orientierung!
Dr.in Katayoun Tonninger-Bahadori,
Endoskopie-Zentrum, alle Kassen und PrivatOrdination
Finden Sie hier eine Zusammenstellung der Endoskopie-Einrichtungen in Österreich
Krankenanstalten, Endoskopie-Zentren
Finden Sie hier Leitlinien zur Durchführung der Endoskopie
der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie
Aus Freude am Tun – für mehr Freude am Leben!
Gesundheit fördern – statt Krankheit leben!
Dr.in Lucia Ucsnik, MAS, FECSM
Zentrum für PräventivMedizin, Ärztliche Leitung
Ärztin für Allgemein-, Präventiv-, Sexual-,
Immun-, Stress- und PerformanceMedizin